Aktuell

Taufe unseres neuen Drachenboots

Am 27 Juli 2019 hat das WSAP-Sommerfest stattgefunden. Hier wurden wieder einige neue Boote getauft. Mit dabei auch unser neues 10-Bank Drachenboot.

Dieses Boot sollte nun den Namen "Hildegunst von Mythenmetz" tragen. Wie es nun zu diesem, für ein Drachenboot doch ungewöhnlichen Namen gekommen ist, soll die Taufrede von unserer Drachenbootwartin Britta Mesecke und dem Namengeber Sönke Knickrehm erklären.

Liebe Freunde!
Unser neues, bisher unbenamtes Boot soll heute auf den Namen „Hildegunst von Mythenmetz“ getauft werden, und die eine oder der andere fragt sich vermutlich: Warum „Hildegunst von Mythenmetz“?
Diese Frage habe ich vor einiger Zeit auch Sönke gestellt, von dem dieser Namensvorschlag stammt. Seine damalige Antwort lautet in gekürzter Form wie folgt:
Es gibt einen Schriftsteller namens Walter Moers, der vielen MAllgemeinenschen bekannt ist als Schöpfer und Autor des „Kleinen Arschlochs“ und des „Käpt’n Blaubär“, was unglücklicherweise den mir viel wichtigeren Teil seines Schaffens völlig außer Acht lässt. Von ihm stammen Bücher wie „Die Stadt der träumenden Bücher“ und „Das Labyrinth der träumenden Bücher“, „Rumo und die Wunder im Dunkeln“, „Ensel und Krete“ und „Der Schrecksenmeister“, die alle auf dem geheimen Kontinent Zamonien spielen, einem von Moers erschaffenen Universum. Alle diese Bücher sind unbedingt lesenswert – wenn man zeitgemäße Märchen bzw hochklassige Fantasy mag!
Der Protagonist der beiden erstgenannten Romane ist ein Dichter aus der Stadt Lindwurmfeste, ein Drache mit Namen Hildegunst von Mythenmetz. Deshalb mein Vorschlag, das Boot „Hildegunst von Mythenmetz" zu taufen und zu versuchen, Walter Moers als Taufpaten zu gewinnen – er lebt meines Wissens in Hamburg. Diese Aktion könnte eine Win-Win-Situation sein, denn wir hätten durch Walter Moers vermutlich eine große Medienaufmerksamkeit und der Name „Hildegunst von Mythenmetz" würde ein bisschen von den ewigen Silber- und Golddrachen, Tabalugas und so weiter wegführen. Und allen, die die Bücher von Walter Moers kennen, würde die Namenswahl gefallen!
Eine Unbekannte gibt es allerdings: Ich habe keine Ahnung, ob Walter Moers so dringend Publicity braucht wie wir, denn seine Bücher verkaufen sich wie geschnitten Brot.


Daraufhin bat ich Sönke, wenn möglich, Kontakt zu Walter Moers aufzunehmen, was er umgehend tat.


Nach ein paar Tagen bekam ich eine Antwort. Diese Mail war sehr freundlich im Ton, jedoch inhaltlich ablehnend, da Walter Moers – wie ich befürchtet hatte – Auftritte in der Öffentlichkeit ablehnt.
Ich wagte einen zweiten Versuch: Ob es nicht möglich sei, Hildegunst von Mythenmetz persönlich zu einem Grußwort zu unserer Bootstaufe zu bewegen? Allerdings müsste Walter Moers die Übersetzung übernehmen, da ich des Zamonischen nicht mächtig sei.
Und ich bekam folgende Antwort von Frau Moers:
Lieber Herr Knickrehm!
Mein Mann wäre bereit, ein Grußwort von von Mythenmetz zu übersetzen, wenn Ihnen das ausreicht. Da die beiden sich kein bisschen mit Wassersport und dessen Gepflogenheiten auskennen, haben sie keine Ah - nung, wie so etwas aussehen oder klingen soll. Vielleicht können Sie ein paar Anregungen geben?
Das konnte ich natürlich, und das tat ich auch. Nach einigen weiteren Mails, die die Länge des Grußwortes und den Liefertermin betrafen, bekam ich das Manuskript des Hildegunst von Mythenmetz in der Übersetzung von Walter Moers, welches ich jetzt verlesen werde!


Liebe, hier an der wunderschönen Alster versammelte Drachenbootfreunde, Zamonier und Nichtzamonier, zunächst einmal möchte ich zum Ausdruck bringen, wie sehr ich mich geehrt fühle, dass mein Name fortan den Bug eines Drachenbootes zieren wird. Denn das ist es doch, wovon ein Mitglied aus der Familie der Drachentiere, wozu ich mich in zoologischer Hinsicht zählen darf, schon immer geträumt hat. Es ist eines der hohen Lebensziele eines jeden anständigen Drachen, dass ein Drachenboot nach ihm benannt wird, gleichbedeutend mit Drachenabitur und Ehrenamt im örtlichen Drachenverein.
Ist das einmal geschehen, kann sich jeder Drache ohne weiteren Ehrgeiz zur Ruhe setzen, davon seinen Enkeln erzählen und in Frieden sterben. Dafür also meinen herzlichen Dank, besonders an Herrn Sönke Knickrehm, der auf die glorreiche Idee kam, mir die Ehre zuteilwerden zu lassen, ein Drachenbootnamensgeber sein zu dürfen. Dem Boot selber wünsche ich für seine Lebenszeit immer die drei Tatzenbreit Wasser unter seinem Kiel, die es benötigt, um nicht auf Grund zu laufen und abzusaufen.
Nachdem damit die formellen Angelegenheiten erledigt wären, habe ich aber noch eine brennende Frage, die mich sehr beschäftigt: Warum muss es eigentlich MEIN Name sein – Hildegunst von Mythenmetz? Dieser Name ist weder klangvoll noch leicht zu merken, und er hört sich eher nach einem längst vergessenen Minnesänger aus dem Mittelalter an als nach einem mächtigen Drachen.
Er hat weder einen tieferen Sinn noch eine mythologische Bedeutung und die meisten der hier hoffentlich anwesenden Journalisten werden ihn wahrscheinlich falsch schreiben. Diejenigen Kinder und Jugendlichen, die mit den beeindruckenden Namen von Drachen aus „Herr der Ringe“ oder „Game of Thrones“ aufgewachsen sind, werden ihn vermutlich lächerlich finden. Daher möchte ich an dieser Stelle noch einmal  ausdrücklich und in alphabetischer Reihenfolge auf einige jener Drachennamen hinweisen, die sich Sönke Knickrehm entgehen ließ, um stattdessen ausgerechnet den eines zamonischen Lindwurms zu wählen. Als da wären: Abraxas und Armorwing, Brinsop und Crimson, Drago und Deathclaws, Ember, Fafnir und Flurry, Glaurung, Helios und Hyperion, Jabberwock, Kalseru und Ladon, Mirage, Nessie und Norbert, Quetzalcoatl und Riptide, Scylla, Smaug und Sting, Typhon und Uwibami, Vipor, Wyvern, Yong und Zippleback. Um nur einige zu nennen.
Denken Sie mal darüber nach, wenn Sie wieder einmal einen Namen für ein Drachenboot brauchen!


In diesem Sinne grüßt:
Ihr Hildegunst von Mythenmetz

 

 

 

Trommeln für den guten Zweck

Michael-Stich-Stiftung
Boote
Am Start

 

 

Der 15. Drachenboot Cup der Michael Stich Stiftung findet am Freitag, d. 14. Juni 2019 statt

 

Der „Drachenboot Cup“ der Michael Stich Stiftung bringt nicht nur Spaß, sondern auch direkte Hilfe für HIV-infizierte Kinder.

Ganz klar – für die professionelle und unbürokratische Arbeit der Michael Stich Stiftung werden Spenden benötigt. Und für die wird im wahrsten Sinne des Wortes eifrig getrommelt: Paten aus Prominenz, Wirtschaft und Politik paddeln beim alljährlich stattfindenden „Drachenboot Cup“ für den guten Zweck. Am Freitag, den 14. Juni 2019 findet der „Drachenboot Cup“ zum 15. Mal auf der Hamburger Binnenalster statt. Grund genug für die Mitglieder der Drachenbootsparte der WSAP, bei der Durchführung der Veranstaltung die Michael Stich Stiftung auch in diesem Jahr wieder zu unterstützen. So werden die Drachenboote, Paddel, Schwimmwesten und ein Motorboot zur Verfügung gestellt. 30 Paddlerinnen und Paddler sorgten dafür, dass die Teilnehmer einen ereignisreichen Regattatag haben.

 Sport, Spiel, Spaß und Ehrgeiz stehen im Vordergrund gemeinsam mit der Idee, HIV infizierte Kinder zu unterstützen. Mit über € 250.000,- ist 2018 eine stolze Summe zusammen gekommen, die den HIV-infizierten und –betroffenen Kindern direkt zu Gute kommt. Darüber hinaus werden in lockerer Atmosphäre hilfreiche Kontakte zu anderen Unternehmen geknüpft und Synergien geschaffen. Den krönenden Abschluss des Tages mit ernstem Hintergrund bietet am Abend ein gemütliches Get Together. Hier werden Taktiken und Tricks ausgetauscht, um beim nächsten Mal eine noch bessere Figur zu machen – und um erneut Gutes zu tun.

An den Start gehen 2019 u.a. folgende Teams: East Hotel + Restaurant, Mercedes-Benz,  Grand Elysée, Hamburger Volksbank, Verband der Immobilienverwalter,  Montblanc, Vattenfall, ECE, Mercedes-Benz Niederlassung Hamburg, Novum Management GmbH, TUI Cruises GmbH, Baker Tilly, Finest Blogger, Althoff Industrie- und Verwaltungsbau GmbH, Brands TeamTex GmbH, Garbe, HASPA Private Banking sowie natürlich das Team der Michael Stich Stiftung mit einigen prominenten Paddlern.

Man erwartet viel gute Laune und noch mehr Ehrgeiz, wenn es darum geht, einen der vorderen Plätze zu belegen.

Das Hauptziel der Michael Stich Stiftung ist es HIV infizierten und an AIDS erkrankten Kindern in Deutschland zu helfen. Neben der medizinischen Versorgung werden auch umfassende Unterstützungsangebote im psychosozialen Bereich und bei der Bewältigung von finanziellen Problemen benötigt. „Wir möchten den Kindern ein Lachen schenken“, so Initiator Michael Stich. „Deswegen hoffen wir jedes Jahr auf eine rege Teilnahme und viele weitere Drachenbootrennen zugunsten der betroffenen Familien“.

Welch positives Ansehen die Veranstaltung hat, zeigt auch die Tatsache, dass die Michael Stich Stiftung für ihren Drachenboot Cup als „Ausgewählter Ort 2008“ im Land der Ideen ausgezeichnet wurde.

 

 

 

 

Deutsche Nationalmannschaft
Eröffnungsfeier
Training Premium Open
Ziel 500 Meter

Drachenbootweltmeisterschaft Tampa Bay Florida vom 03.08.- 07.08.2011

Am 29.07.2011 machten sich 3 Drachenbootsportler der WSAP Hamburg auf den Weg nach Tampa Bay / Florida zur Drachenbootweltmeisterschaft.

Ines Stelling (Baltic Bandits) – Premium Women
Frank Pfeifer ( Baltic Bandits) – Premium Open
Mario Boiara ( Sportsteam Hamburg) – Premium Open

Nach  langer Anreise in die USA waren alle Sportler inkl. Gepäck und Paddel pünktlich zum ersten Training am Sonntag den 31.07. angekommen.
Erstes Training Umstellung auf Salzwasser, anderes Bootsmaterial, hohe Luftfeuchtigkeit und natürlich hohe Temperaturen. Aber wer Weltmeister werden will muss sich anpassen und dann das Beste daraus machen.
Am Montag und Dienstag folgten noch einige Trainingseinheiten, bevor es abends zur Eröffnungsfeier in den Curtis Hixon Park in Tampa ging. Dort trafen sich alle Nationen am Eingang bevor es dann zum gr. Einmarsch kam. Ein paar kurze Reden und dann war die Weltmeisterschaft eröffnet. Gegen 23.00uhr ging die bunte  Feier dann zu ende.

Am Mittwoch ging es dann endlich los 2000m Rennen in allen Klassen. Es waren spannende und knappe Rennen.
Am Donnerstag folgten dann die 1000m Rennen in dem das Premium Open Nationalteam eine Silbermedaille gewann und nur von den Gastgebern USA geschlagen wurde.
Am Freitag wurden noch einige Renne im Smallboot gefahren auch hier gab es Silbermedaillen.
Am Samstag wurden in allen Klassen 200m Rennen gefahren in dem das Premium Open Nationalteam wiederum eine Silbermedaille gewann und nur von dem Team aus China geschlagen wurde.
Am Sonntag wurden dann die 500m Renne in allen Klassen gefahren und hier schlug nun die Stunde des Premium Open Nationalteam.
In einem sehr spannenden Rennen wurden die USA und China auf die Plätze 2 und 3 verwiesen und wir wurden Weltmeister.
Ein Wahnsinn aber auch hochverdient, nach 1 Jahr Training verbunden mit viel Zeitaufwand, sind wir dann glücklich und zufrieden zurück nach Hamburg gekommen.

Ich denke, dass die WSAP stolz sein kann, dass es Sportler im Kader der deutschen Nationalmannschaft gibt.

Ein Bericht von Frank Pfeifer