Fari-Cup

Mixed-Achter siegt beim Fari-Cup

Die Freude über den Sieg ist nicht zu übersehen.
Der 10er im Leinpfadkanal bringt uns in Schlagdistanz.
Kurz hinter der Krugkoppel nehmen wir uns den MW8x+ vor.
Ab Rabenstraße: Augen zu und durch.

Alljährlich ruft der im Breitensport beliebte Fari-Cup, die letzte Langstreckenregatta in Hamburg.

Ziemlich zeitig in der Saison fiel bei uns die Entscheidung in diesem Jahr mit der Mannschaft im 'Mixed-Achter' an den Start zu gehen. Zum einen hofften wir auf ein weiteres Aufeinandertreffen mit dem Mixed-Team des RK Flensburg und einer Revanche für die Dove-Elbe-Rallye. Zum anderen ging es darum zu beweisen, dass wir besser rudern können als es im Sommer bei der für uns desolaten Hummelregatta aussah.

Recht gut liefen auch die zahlreichen Trainingsfahrten bei zunehmender Dunkelheit, so dass wir uns am traditionellen ersten Sonntag im November bei schönstem Herbstwetter gut vorbereitet und gelassen in Richtung des Achterstarts begeben konnten. Nach der Generalprobe am vorigen Sonntag hatten wir unsere Taktik so angelegt, dass wir versuchen wollten das Rennen mit einem verhaltenen 28er-Schlag anzugehen, um hinten heraus noch zulegen zu können.

Sina am Steuer hielt uns auch in der ersten Rennhälfte an der kurzen Leine, indem sie uns regelmäßig über die Schlagzahl auf dem Laufenden hielt. Es ist allerdings eine Eigenart des Fari-Cups, vor allem beim Achter, dass man einen Kaltstart hinlegen muss, die Beine sich dann bereits nach knappen 10-12 Minuten 'sauer' anfühlen und man anfängt sich durchzubeißen.

Gefühlsmässig holten wir auf die vor uns gestarteten Hansa-Boote in den ersten beiden Dritteln gut auf. Mit zwei schönen Druckspurts auf Höhe der Meenkwiese und hinter der Brücke Klärchenstraße machten wir entscheidende Meter auf unsere Gegner gut. Auch wenn es dann ab der Außenalster Länge für Länge immer härter wurde, zeichnet es uns aus, dass wir einmal gewonnene Distanzen auf unsere Gegner nicht so leicht wieder hergeben. Das liegt sicherlich auch daran, dass wir bei nur 3-4 Regattastarts im Jahr bei jedem dieser wenigen Rennen bis in die Haarspitzen motiviert sind und uns eine "läuft's heute nicht, läuft's morgen"-Mentalität nicht erlauben können.

Letztlich haben wir auf das vor uns gestartete Boot der RG Hansa 29 Sekunden gut machen können. Auch wenn uns ein 'großes Finale' mit einem satten Endspurt nicht richtig gelingen wollte. Unsere Siegeszeit von 30:45 war um einiges schneller als im Training, auch wenn dies in Teilen den hervorragenden Bedingungen und einem angenehm leichten Rückenwind zuzuschreiben ist. Von allen Gig-Achtern fuhren nur vier Männer-Achter schneller (Ergebnisse: PDF).

Für mich persönlich war es der erste Sieg im Achter beim Fari-Cup und ich bin stolz darauf, dass es uns als kleiner Verein gelungen ist, eine vom Alter wie auch von der Leistung her ausgewogene Mannschaft zusammenzustellen. Zu verdanken haben wir dies der engagierten Ausbildung von Anfängern in den letzten 4-5 Jahren, von der wir nun im Mastersbereich profitieren. Durch die Intensivierung dieser Aus- und Fortbildung durch qualifizierte Trainer ab diesem Jahr können wir uns in der Zukunft auf mehr erfolgreiche Regatten freuen.

 

Bilder auch vom Vierer mit unserem ehemaligen Mitglied Florian Keiler gibt es hier.

 

Fabian Rennack